Karlheinz Freynik erzählt die Lebensgeschichte von Karl Maslo, geb. 1951, Schauspieler, 30 Jahre Suchtkarriere: „Mein Pech war, dass ich so viel Glück hatte“
Jedes Individuum hat seinen eigenen Beat, beginnend mit dem Herzschlag im Mutterleib. Der von Karl Maslo war der des Rock ’n‘ Roll, er hat ihn bis an den Rand des Abgrunds gebracht. Aufgewachsen in einer Bergbausiedlung im Essen der 50er Jahre, mit unkaputtbaren Überlebensgenen ausgestattet, trinkfest, verlässlich, immer gut drauf und hilfsbereit, lernt er schnell, dass als soziale Traumziele für ihn nur Bergmann, Schrotthändler, Alkoholiker oder Kleinkrimineller in Frage kommen. Bis auf Bergmann ist er alles geworden. Doch Maslo wollte mehr, er ging nach Berlin. Dort begann eine Zeit wilder Intensität in der Schauspiel- und Musikszene – und mit ihr eine Zeit des exzessiven Drogenkonsums, die sein Leben nach und nach in eine psychedelische Geisterbahnfahrt verwandelte.
Erschienen im Rowohlt Verlag (Paperback rororo)